Eingangstür bauen


Ich habe mich für eine Brettdicke für Innen und Außenrahmen von 23 mm entschieden. Das macht es einfacher beim Einbau des zu verwendeten Steckschloss, welches eine Dicke von 18,5 mm hat.

So kann ich einen Außenrahmen in einem Stück zusammenbauen und beim Innenrahmen lasse ich einfach an der Stelle wo das Schloss hin kommen wird, eine 19 cm große Lücke an welcher ich später das Steckschloss einsetzen kann (Höhe des Steckschlosses 18,5 cm).

Als Stulpbreite des Steckschlosses habe ich 22 mm gewählt, da dies dann der Brettdicke von 23 mm sehr nahe kommt.

Das einzig knifflige Problem ist die Befestigung des mittleren Brettes (unter dem Fenster) am Außenrahmen. Da an dieser Stelle sehr schlecht mit langen Schrauben durch den Rahmen zu schrauben ist, weil man bei 12 cm Brettbreite fast immer (mit normalem Werkzeug) aus der Mitte driftet und das mittlere Brett nur schlecht treffen wird, habe ich mich für Holzdübel 8mm entschieden.

Wenn man möglichst genau mit dem Metermaß arbeitet und zuerst mit 3 mm vorbohrt, ist das aber gar kein Problem.

Den äußeren Rahmen dann mit linkem und rechten Brett sowie dem mittleren Querbrett, sowie den Holzdübeln und etwas Holzleim verbinden. Dann die oberen und unteren Bretter des Rahmens nur einlegen.

Darauf dann die Bretter des inneren Rahmens drauflegen und genau positionieren. Nun die beiden Rahmen mit Schrauben von der Innenseite her verschrauben. Durch die Überlappung der Bretter beider Rahmenteile findet nun alles seinen Halt.

Ein klein wenig knifflig wird dann noch die Querstrebe im Innenrahmen. Dazu habe ich mit 12 cm Schrauben die Strebe oben und unten mit dem linken und rechten Außenbrett verschraubt. Damit das Holz nicht reißt, habe ich dazu ebnen auch wieder vorbohren müssen. Und auch bei 8-9 cm ohne Hilfsmittel mit eine Bohrmaschine ein Loch mittig zu bohren ist schon eine Sache für sich. Glücklich kann sich der Besitzer eines Bohrmaschinenständers schätzen. Bin ich aber leider nicht. Aber mit Sorgfalt und Genauigkeit geht auch dies. Danach verschrauben und fertig.

Dann wird die Tür umgedreht auf die Außenseite um den Rauspund im Bereich unterhalb des Fensters zu sägen und einzulegen. Ich habe, da natürlich nie eine genaue menge Rauspund hineinpasst, sondern immer das letzte Brett zu breit oder zu schmal ist, das linke und rechte Brett so gesägt, dass eine Symmetrie gegeben war und es optisch schöner aussieht als wenn nur eine Seite nicht stimmt. Ähnlich macht man das beim Fliesen einer kurzen Wand ja auch.

Da es anschließend wieder von der Innenseite verschraubt werden soll (sonst sieht man von außen die Schrauben) legt man ein Hilfsbrett beim Umdrehen darüber, damit die eingelegten Bretter nicht herausfallen. Dann von der Innenseite den Rauspund festschrauben. Danach haben auch die beiden mittleren Bretter unter dem Fenster endgültig genügend Halt.

Jetzt empfiehlt sich noch von der Innenseite eine Dampfbremsfolie mit dem Tacker zu befestigen, bevor man eine Dämmung in die hohlen Flächen legt, um dort eventuelle Feuchtigkeit zu vermeiden.

Nach dem Einlegen der Dämmung, kann auch der Rauspund am Innenrahmen verschraubt/vernagelt werden. Dabei von der späteren Scharnierseite anfangen, da auf der Schlossseite später noch gearbeitet werden muss. Die beiden letzten Bretter vorerst nicht befestigen, da noch die Löcher für das Steckschloss / Türgriff und Befestigung der Türschilder gemacht werden.

Erst wenn der Schlossbereich komplett fertig ist, können die beiden Bretter auch befestigt werden.

Jetzt noch alles schön glatt schleifen und Endbehandlung durchführen. Ich habe es mit transparenter Lasur 3 Mal auf der Außenseite gestrichen. Innen habe ich es unbehandelt gelassen.


Bauplan Eingangstür Innenrahmen                             Bauplan Eingangstür Außenrahmen